St. Nicolai, Kalkar: Kirchenfenster

In der niederrheinischen Stadt Kalkar entstanden von 1998 bis 2010 in St. Nicolai große Kirchenfenster, gestaltet von Karl-Martin Hartmann (*1948). St. Nicolai ist eine spätgotische Hallenkirche des 15. Jahrhunderts (Weihe 1450), berühmt aufgrund ihrer spätgotischen Schnitzaltäre. Aus der Nachkriegszeit gab es in der Kirche zuvor nur eine farblose Blankverglasung.

Thema der 22 Fenster ist das göttliche Licht, illustriert durch das Psalmwort „Du mein Gott, du bist sehr groß, bekleidet mit Hehre und Glanz, der das Licht um sich schlingt wie ein Tuch, den Himmel wie einen Zeltteppich spannt.“ (Psalm 104 in der Übersetzung von Martin Buber). Gemeint ist die Zeltdecke der Beduinen. Das hebräische Wort "jeri'ah" kommt am häufigsten im Buch Exodus 26 beim Bau des Zeltheiligtums vor und meint alles zwischen der simplen Zeltplane aus schwarzem Ziegenhaar zum Sonnen- und Wetterschutz bis zur kostbar gewebten inneren Wandbekleidung (exegetische Anmerkung von Klaus Kiesow).

Karl-Martin Hartmann, der ein Mikrobiologiestudium absolvierte, bedient sich im Mikro- wie im Makrokosmos. Seine scheinbar abstrakte Ornamentik zeigt Naturformen und physikalische Phänomene: zum Beispiel Feynman-Graphen, also bildliche Darstellungen von Wechselwirkungen im Quantenfeld, auch den Galaxienhaufen Abell 2218 und den Kometen Hale-Bopp. Er ändert die Lichtführung im bis dahin gleichmäßig ausgeleuchteten Kirchenraum, indem er den Lichtmangel auf der Nordseite durch dunkle, ins Grau-Blau sinkende Fenster verstärkt und so eine Grunddämmerung im Raum erzeugt, die die Glutkraft der Fenster in Chor und Südschiff erhöht.

So ungewöhnlich Hartmanns Fenster sind, so traditionell ist ihre Fertigungsart als Bleiverglasung mit mundgeblasenen Echtantikgläsern. Hartmann fertigte die Fenster aus kleinen Einzelscherben, teilweise mit Glasschmelzfarben und mit Schwarzlot bemalt und bedruckt. Das sehr dichte Bleinetz gewinnt an grafischer Lebendigkeit durch Ruten in differenzierter Stärke. Vor allem aber entstehen durch die systematische Anwendung der Mosaik-Technik beeindruckende farbliche Übergänge und Hell-Dunkel-Wirkungen.

Um sein Design in Glas umzusetzen, wählt Karl-Martin Hartmann hochwertige Materialien und traditionelle Techniken. Er verwendet opaleszierendes mundgeblasenes Glas der Glashütte Lamberts und wählt jeden Farbton in der Werkstatt selbst aus. Seine komplizierten Ornamente bestehen aus bis zu 350 Glasstücken pro Feld, die sich auf mehr als 15.000 Glasstücke pro Fenster summieren. Alle Stücke werden mit Säure geätzt, im Siebdruckverfahren von Hand bedruckt und anschließend mit Glasschmelzfarben in Airbrushtechnik bemalt. Im Anschluss werden die einzelnen Glasstücke durch Bleiruten miteinander verbunden.

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Die St. Nicolai Kirche in Kalkar ist eine spätgotische Hallenkirche, die zu den bedeutendsten Schatzhäusern spätmittelalterlicher Kunst in Europa gehört. Die Kirche wurde von der Bürgerschaft Kalkars mit Unterstützung des Klever Herzogs und der Kalkarer Liebfrauenbruderschaft errichtet.
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1409-1450 Bau der heutigen dreischiffigen Halle nach einem Brand der Vorgängerkirche von 1230. Reichhaltige Ausstattung in der Blütezeit der Stadt. 1998-2000: Sanierungs- und Renovierungsarbeiten. 2000-2020: Erneuerung der Kirchenfenster,
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Westfenster „Wege wagen, weg gehen“ von außen
Grundriss
Grundriß des Fensterzyklus: Hauptchor oben im Osten. Eingang von Westen, Nebeneingang von Süden.
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Östlicher Hauptchor
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„Morgenglanz der Ewigkeit“. Dieses Fenster ganz links im Hauptchor stellt den Übergang von der Nacht in den Morgen dar. Die linke Bahn wird teilweise von einem Treppenturm außen am Nordchor verdeckt.
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Hartmann spannt in seinem Zyklus verschiedene Themenbögen: vom Beginn zum Ende, vom Kleinen zum Großen, vom langwelligen zum kurzwelligen Licht, von der Biologie bis zur Astrophysik.
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Eine große dunkle Fläche, umgeben von einer ersten Andeutung des Morgenrots.
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Das Morgenrot wird durch viele kleine, unterschiedlich geformte Segmente in rosa, rot und violett gebildet. Das hellere Licht unterhalb des Maßwerks besteht aus miteinander vernetzten roten Punkten.
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Im Maßwerk des Fensters, oben im Spitzbogen, ist ein sechseckiger Stern zu erkennen, wie ein Davidstern als symbolische Darstellung der Beziehung zwischen Menschen und Gott. Und ganz in der Spitze des Fensters befinden sich einige kleine, reinweiße Flächen als Zeichen der Transzendenz.
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„Das erste Licht“. Hier wächst aus der Dunkelheit langsam Licht. In den unteren Feldern ist das dunkle Blau aus dem vorherigen Fenster zurückgedrängt. In der mittleren Bahn werden oberhalb der waagerechten Linie die Rottöne in hellere Tönen überführt.
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Karl-Martin Hartmann hat sich bei diesem Grundmuster von Feynman-Diagrammen inspirieren lassen, grafischen Darstellungen aus der Kernphysik, die Wechselwirkungen zwischen Elementarteilchen verdeutlichen.
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Über eine weiße waagerechte Linie ist der helle Bereich oben vom restlichen Fenster abgetrennt. Hier sind rote und gelbe Töne in feingliedrigeren Motiven zu sehen.
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„Ich will in eurer Mitte wohnen!“. Im Aufbau ähnlich dem vorausgehenden Fenster, ist hier noch mehr Symmetrie, Ordnung und Ruhe sowie eine stärkere Fokussierung auf die mittlere Bahn zu erkennen. Das über dem Altar sichtbare Motiv setzt sich in gleicher Weise hinter dem Altar verborgen bis nach unten fort.
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Alle vier Chorfenster strahlen bei früher Morgensonne in intensivsten Rot- und Gelbtönen, von kräftigem Purpur bis zu strahlendem Gold. Die Farbwelt wurde vom Künstler auch im Hinblick auf die dunkle Farbe der Eichenschnitzarbeiten und die bemalten Flügel des Hochaltars entwickelt.
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Auch der oben abgesetzte Bereich unterhalb des Maßwerks ähnelt dem des vorherigen Fensters, genau wie der große siebenzackige Stern mit der Darstellung eines Drei-Jet-Ereignisses, einem Phänomen in der Teilchenphysik, bei dem viele Teilchen im Endzustand in drei Jets gebündelt erscheinen.
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„Dem guten Stern folgen“. Ganz oben im Maßwerk befindet sich wieder ein großer Stern mit 3-Jet-Ereignis-Linien In diesem Fenster hat er jedoch neun statt sieben Zacken. Der sich darunter anschließende hellere Bereich besteht aus lauter kleinen, neuneckigen Sternen in Gelb- und Rottönen.
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Der große Bereich des Fensters besteht aus großen neunzackigen Sternen, oben vor allem aus Gelbtönen, die nach unten über Orange- und Rottöne in dunkle Rot- und Blautöne übergehen.
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Im Maßwerk der linken zwei Fenster befindet sich ein siebenzackiger Stern, der an die sieben Schöpfungstage, den siebenarmigen Leuchter und die sieben Sakramente erinnert.
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Links: „Im Osten geht die Sonne auf …“. Der untere Teil des Fensters wird durch den Sieben-Schmerzen-Altar von Henrik Douverman verdeckt. Fast vier Felder hoch sind dort auf rotem Grund senkrecht verlaufende Linien dargestellt, wie blau-weiße Perlenschnüre in der Morgenröte.
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Sie lenken den Blick nach oben auf dutzende gold-gelb-roter Kreise mit einem blauen Zentrum, die sich darüber anschließen.
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Oben in der Fensterspitze, hat der Künstler neun schillernde Himmelskreise angeordnet. Im Spitzbogen erstrahlt wie bei fast allen Fenstern ein schmaler Streifen in hellem Weiß als Zeichen der Transzendenz, die für den Künstler über allem steht.
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„Maria, die Liliengleiche“. In besonderer Kleinteiligkeit der Ornamente sind Tausende stilisierte Lilienblüten zu erkennen.
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Unten in blau auf rotem Grund, darüber auf einem in der Mitte rötlichen und zu den Rändern hin nach gelb verlaufenden Hintergrund. Unten finden sich Anklänge an den Heiligen Rock bzw. das Heilige Haus von Loreto, in dem der Legende nach Maria aufwuchs.
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„36 = 3 x 12“. Der Künstler erinnert mit den 36 Kreisen an die jüdische Talmud-Legende von den 36 unbekannt unter uns lebenden Gerechten. Sie halten die Welt mit ihrer Selbstlosigkeit zusammen und bewahren sie auf diese Weise vor dem Untergang.
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„Die Netzwerker“. Direkt außen an die Kirchensüdseite ist die Sakristei angebaut. Daher reicht das Fenster nicht so weit hinab wie die anderen Fenster an dieser Seite der Kirche. Unterhalb des Fensters befindet sich die Sakristeitür.
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In der Gestaltung des Fensters hat Hartmann eine Struktur aus Perlen auf sein Grundraster gelegt, wodurch er es in ein großes Netz verwandelt. Dieses Netz symbolisiert das Netz des Priesters, des seelsorgerischen „Menschenfischers“.
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Im oberen Maßwerk findet sich die Darstellung der Sonne als Spektroheliogramm mit dem Kometen Hale-Bopp und den typischen Sonnenflecken.
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„Creatio ex Nihilo - Schöpfung aus dem Nichts“. Mit diesem Fenster beginnt der Schöpfungsbogen mit floralen Formen und organischen Anklängen, den der Künstler in „heiterer Helligkeit“ (Karl-Martin Hartmann) über die Fenster der Südseite spannt.
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Für die blühende Lebensfülle stehen die an Primeln erinnernden Blüten in den beiden Beeten, die sich fast über die ganze Fensterhöhe erstrecken. Sowohl die blauen, vierblättrige Blüten oben, als auch die roten, fünfblättrigen Blüten unten haben einen Blütenstempel, der an ein Stützbogenkreuz erinnert.
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„Gott ist“. Das Kreuzraster, das an das Jerusalemkreuz oder ein Kleeblattkreuz erinnert, ist türkis und liegt über einer landkartenartigen Stückelung aus Gelb, Braun, Blau und Grün.
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Die türkisfarbenen Kreuzstrukturen bestehen nicht aus Rauten, sondern die Ornamente wirken wie Klammern, die die türkisfarbenen Felder miteinander verbinden.
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„Licht zeigt Leid“. Die zuvor türkisfarbene Kreuzstruktur zeigt sich nun in Rot. Jedes Rasterquadrat ist mit 2×2 gespiegelten Ornamenten versehen. Zwischen der Kreuzstruktur findet sich die bereits bekannte landkartenartige Fläche in Gelb, Braun, Blau und Grün.
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Den blauen Block am unteren Rand des Fensters bezeichnet der Künstler als „Golgotha-Tiefpunkt“, der nicht fehlen darf bei all der Schöpfungsfröhlichkeit der Fenster der Südseite.
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Karl-Martin Hartmann unterbricht hier den weißen Außenrahmen, so dass der Block fest mit der Kirche als Trägerin manchen Dunkels verbunden ist.
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„Geerdet und gehimmelt“. Das zentrale Motiv ist der Baum, dessen Darstellung durch das Leuchten der herbstlichen Farben variiert. Der Künstler hat auf dem Hintergrund in drei Reihen senkrecht übereinander Baumumrisse angeordnet.
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Das helle Band links der Mitte, das von unten über die gesamte Fensterhöhe bis nach oben verläuft, verleiht zusätzliche Lebendigkeit und trägt der Tatsache Rechnung, dass das Fenster im Schattenbereich des an der Außenmauer angebauten Treppenturms liegt.
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Innerhalb der Baumumrissformen sind unzählige kleine schematisierte Bäume dargestellt.
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„Früchte des Lebens“. Das Fenster stellt große Äpfel dar, in denen kleine Äpfel enthalten sind. Weitere Früchte sind Trauben oder Feigen. Am unteren Rand ist ein roter Block zu erkennen, ein Erntekorb oder eine Kiste.
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„Unter seinen Flügeln“. Dieses Fenster ist eines der drei nach Westen ausgerichteten, rückwärtigen Fenster.
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Oben im Fenster sind drei großflächige Engelflügelpaare der Seraphim und drei große, sonnengleiche Kreise für den dreifaltigen Gott zu sehen, alle in pastelligen Tönen gehalten.
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Die Seraphim, wörtlich „brennende Lichtengel“, verfügen über sechs Flügel und sind die Engel der Liebe, des Lichts und des Feuers. Dazu passt der Teppich von Feuerrädern in kräftigem Rot, Gelb und Orange, mit blauen, grünen und weißen Narben, der sich unterhalb der Flügelpaare anschließt.
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Umrandet werden die Feuerräder von einem weiteren Teppich mit bräunlichen Ornamenten in endlosen Variationen auf dunklem Grund.
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„Der Ausgang des Lebens“. Großes Turmfenster über dem Ausgang nach Westen. Über allem steht oben die große, goldene Sonne, um sie sind sieben Kreise angeordnet. Die Zahl Sieben steht für Vollständigkeit und Ganzheit.
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Als unteren Abschluss setzt Karl-Martin Hartmann eine Reihe von Kronen. Der rechte und der linke Rand wirken bei diesem Fenster wie eine Bordüre. Wenn man genau hinsieht, erkennt man dort links kleine Davidsterne und rechts kleine Kreuze.
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„Wege wagen, weg gehen“. Im Abendlicht leuchtet dieses Fenster, ähnlich wie die beiden vorherigen rückwärtigen Fenster, am eindrucksvollsten.
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Im oberen Teil des Fensters, dem Maßwerk, finden sich ein großer heller Kreis und Engelsflügel.
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Der kleinteilige Teppichhintergrund besteht aus zentralen Rauten, die von Dreiecken und Vielecken umgeben sind. Darauf führen drei Wege nach oben.
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Sie sind aus Muscheln und Muschelsegmentenzusammengesetzt.
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Die Riefen der Jakobsmuschel links und rechts wecken Assoziationen zum Jakobsweg nach Santiago de Compostela.
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„Unter dem gleichen Himmel“. Das hinterste Fenster in der Nordmauer der Kirche. Durch die dunklen Blautöne verstärkt Karl-Martin Hartmann das natürliche Dunkel dieses Teils des Kirchenraums, verstärkt also die Lichtsymmetrie. Auffallend ist die weiße Pfeillinie, die vom Fensteransatz unten bis oben ins Maßwerk zieht.
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Die Farbgebung erinnert an die blaue Stunde. In der Mitte muss man sich auf einem grünen Pfad seinen Weg zwischen dämonenhaften Gestalten suchen,
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Die rosaviolettfarbene Fläche darüber entstand nach einer Aufnahme des Hubble Space-Teleskops vom Galaxiehaufen Abell 2218. Dessen Schwerefeld ruft einen Gravitationslinseneffekt hervor, der einen Hinweis auf Dunkle Materie liefert.
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Karl-Martin Hartmann verwendet hier astrophysikalische Effekte als „Schöpfungsbeschreibung mit den Mitteln der heutigen Zeit“, wie er sagt.
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„Der Mensch im Kosmos“. Der Künstler wollte der Natur des Lichtes folgen und nicht mit helleren Fenstern der dunklen Kirchenseite entgegenwirken. So finden wir hier einen Teppich aus kosmischem Blau mit Lichtpunkten und schwarzen Planetenmassen.
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An solche Sonnensysteme erinnern die grauen Kreisdarstellungen in der Fensterumrandung. Der dunkelrote Block wirkt wie die Restglut vergangener Galaxien.
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Im oberen Abschnitt befindet sich eine türkisfarbene Sternenwolke mit dunklen Loch.
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„Interstellar der Mensch“. Auf den ersten Blick weist es eine große Ähnlichkeit mit dem vorhergehenden Fenster auf. Allerdings unterscheidet es sich in Details.
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Die graue Umrandung ist breiter. Dadurch wirken die rote und die blaue Fläche etwas schmaler und die blaue Fläche ragt zudem weiter nach oben hinauf. Auch die Position und Form der hellen türkisfarbenen Sternenwolke mit ihrem dunklen Loch verändert sich wie ein pulsierendes Gebilde.
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Markant sind die kleinen rosafarbenen Quadrate, die jeweils einen schwarzen Kreis in der Mitte haben. Sie erwecken den Eindruck, als wären sie die letzten verglühenden Elemente im unendlichen All.
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„Zu neuen Horizonten“. Prägend ist auch für dieses Fenster eine große blaue Fläche, diesmal in Königsblau, die sich fast über die ganze Fensterhöhe erstreckt. Sie ist mittig in zwei Hälften geteilt, so dass zwischen den Hälften ein langer, schmaler Weg entsteht.
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Auf den beiden blauen Flächen sind unzählige kleine Lichtpunkte zu erkennen, die jeweils auf einer schwarzen Krone platziert sind. Sie können als beleuchtete Fenster in einem Hochhaus interpretiert werden, oder als Darstellung unzähliger Menschen, die bereits die Krone des Lebens empfangen haben.
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„Der gerechte Gott in den Gerechten“. Dieses Fenster befindet sich in der Sakramentskapelle im Nordchor. Sein Hintergrund besteht aus Rauten in gelb-braunen Tönen. Darüber verläuft ein helles blaues Band von unten bis ins Maßwerk des Fensters.
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Die 36 Kreise, die uns schon einmal früher begegnet sind, lassen wieder an die jüdische Legende der verborgenen Gegenwart der 36 Gerechten denken.
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„Zwölf Apostel des Lammes“. Dieses Fenster mit einem zweigeteilten Blumenteppich liegt genau über dem Tabernakel. Darüber sind 12 Kreise zu sehen, die nach oben aufzusteigen scheinen.
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12×12-tausend Gerettete benennt die Offenbarung: 144.000. Zwölf Stämme aus den Söhnen Jakobs und Israels bevölkerten das Gelobte Land. Zwölf Apostel begannen mit Jesus das Abendmahl und wurden die „Säulen der Kirche“. Mit zwölf Steinen ist die neue Stadt Jerusalem geschmückt.
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Ausgang im Westen