Chapelle des Cordeliers in Sarrebourg
1256 ließen sich in Sarrebourg Franziskaner nieder, die sich bis zur Französischen Revolution auch Cordeliers nannten. Ihre Kapelle bekam im 16./17. Jahrhundert eine gotische Form. Nach der Auflösung des Konvents nutzte man die Kapelle als Marstall, ab 1870 dann für die evangelischen Soldaten des Deutschen Reiches. Nach dem Abriss der baufällig gewordenen Gebäudeteile 1970 war die Kapelle nach Osten hin offen. Marc Chagall beauftragte man, die Öffnung (12 Meter in der Höhe und 7,5 Meter in der Breite) mit einem Glasfenster zu schließen. Es hat als Thema den Frieden oder den Baum des Lebens und wurde 1976 fertiggestellt.
«Le vitrail représente la cloison transparente entre mon cœur et le cœur du monde.»
Marc Chagall 1984
«Die Glasmalerei stellt die transparente Trennwand zwischen meinem Herzen und dem Herzen der Welt dar.»
Marc Chagall 1984
Der Prophet Jesaja mit Buch und Engel
"Wolf und Lamm werden friedlich zusammen weiden, der Löwe wird Heu fressen wie ein Rind, und die Schlange wird sich von Erde ernähren. Sie werden nichts Böses mehr tun und niemandem schaden auf meinem ganzen heiligen Berg." (Jesaja 65).
Menorah, Gesetzestafeln und junge Lothringerin mit traditioneller Kopfbedeckung.
Moses
König David
Jesu Einzug nach Jerusalem
Oben Kreuzigung und Madonna mit Kind, darunter der Besuch der drei Engel bei Abraham
Adam und Eva
Linke untere Basis mit Sarrebourg, rechts Mutter mit Kind
Rechte untere Basis
Baum des Lebens
Seitenfenster
Chor
Chorfenster
Raïssa Maritain, Chagall ou L’orage enchanté (Chagall oder Der verzauberte Sturm). 1948
L`Espiègle (Die Schelmische) von Jean Laniau (*1931) im Garten
Friedensteppich 1993 nach Marc Chagall von Yvette Cauquil-Prince im Musée du Pays de Sarrebourg.
Place du marché