Templer auf Hof Iben und in Boppard
Der Templerorden war ein christlicher Ritterorden (1118 bis 1312). Sein voller Name „Arme Ritterschaft Christi und des salomonischen Tempels zu Jerusalem“ geht auf König Balduin zurück, der dem Orden einen Flügel der al-Aqsa-Moschee auf dem Tempelberg in Jerusalem als Quartier angeboten hatte. Dort stand bis 614 die Basilika St. Maria, erbaut auf den Grundmauern des salomonischen Tempels.
Der Orden vereinte Ideale des adligen Rittertums mit denen des Mönchtums. Als militärische Elite unterstand er währen der Kreuzzüge dem Papst. Auf Druck des französischen Königs Philipp IV. wurde er nach einem langwierigen Prozess von Papst Clemens V. 1312 aufgelöst. Sein Vermögen fiel gröstenteils an die Johanniter.
Hof Iben war eine Templerkomturei mit ausgedehnter Landwirtschaft. Der Hof war früher mit einem wassergefüllten Graben umgeben. Das meiste ist nicht mehr vorhanden. Nur noch der Chor der ehemalige Templerkirche ist übriggeblieben und findet sich in mitten von Stallungen, Wirtschafts- und Wohngebäuden eines noch immer bewirtschafteten Bauernhofes.
Zum Schluß zeigen zwei Fotos die Außenseite des Templerhauses in Boppard.